Wie Du mit Fehlern umgehst und innere Ruhe findest
Fällt es Dir schwer, Entscheidungen zu treffen?
Zögerst Du erst, grübelst hin und her und ärgerst Dich hinterher über Deine Entscheidungen?
Dann ist dieser Artikel genau das Richtige für Dich.
👉 Wir schauen uns an:
- wie wir mit vermeintlich „falschen“ Entscheidungen umgehen und
- wie wir dadurch sogar mehr Verbundenheit mit uns selbst, innere Ruhe und stoische Gelassenheit gewinnen können – dank der Kraft des Stoizismus.
Die Allgegenwärtigkeit von Entscheidungen
Unser Leben besteht aus unzähligen Entscheidungen.
Etwa alle drei Sekunden treffen wir eine – das macht rund 20.000 Entscheidungen am Tag!
Trotzdem liegen wir nachts wach und grübeln über bestimmte Entscheidungen.
Warum?
Die Bedeutung von Entscheidungen
Nicht alle Entscheidungen haben das gleiche Gewicht:
- Mit welcher Hand wir den Kühlschrank öffnen, ist bedeutungslos.
- Welches Hemd wir zur Arbeit anziehen, hat etwas mehr Bedeutung.
- Ob wir einen 100.000-Euro-Kredit aufnehmen, hat für die meisten von uns eine große Bedeutung.
Entscheidungen wie Jobwechsel, Trennung, Kinderwunsch oder Umzug ins Ausland haben oft eine enorme Tragweite.
Aber:
Nicht die Dinge selbst haben Bedeutung, sondern wir verleihen ihnen Bedeutung.
Die Last der Entscheidung
Die Last der Entscheidung ist zutiefst menschlich. Wir haben sie zu tragen, aber wir müssen auch anerkennen, dass es qualitative Unterschiede zwischen verschiedenen Entscheidungen gibt.
Falsche Entscheidungen und ihre Auswirkungen
Falsche Entscheidungen aus der Vergangenheit können:
- lähmen und ängstlich machen
- zu einer gewissen Scheiß-egal-Haltung führen
Beides sind Extreme, die nicht wirklich weiterführen.
Stattdessen sollten wir aus getroffenen falschen Entscheidungen lernen, um heute bessere Entscheidungen zu treffen.
Warum uns Entscheidungen so schwer fallen
Neben der Angst vor falschen Entscheidungen gibt es mindestens vier weitere Gründe, warum uns Entscheidungen schwer fallen:
- Der Glaube, sich später entscheiden zu können.
- Die Annahme, sich nochmal umentscheiden zu können.
- Das Denken, Entscheidungen nur dann zu treffen, wenn sie sich leicht anfühlen.
- Die Angst davor, was andere sagen könnten.
Die Wahrheit über diese Glaubenssätze
Alle diese vier Glaubenssätze sind falsch. ❌
Denn:
- Es gibt immer nur ein bestimmtes Zeitfenster für Entscheidungen.
- Umkehrungen bringen uns nicht an den Ausgangspunkt zurück.
- Richtige Entscheidungen müssen sich nicht immer gut anfühlen.
- Die meisten Menschen interessieren sich nicht wirklich für unsere Entscheidungen.
Stoische Weisheit für bessere Entscheidungen
Diese vier Zitate aus der stoischen Philosophie können uns helfen, besser mit unseren Entscheidungen umzugehen. Mir haben sie geholfen (und helfen noch heute), dann helfen sie vielleicht auch Dir.
- Seneca: „Der Weise lässt sich weder von Hoffnung noch von Furcht leiten, sondern von der Vernunft.“
- Marcus Aurelius: „Wenn du etwas tust, tue es mit ganzer Seele.“
- Seneca: „Wir leiden mehr in unserer Vorstellung als in der Realität.“
- Epiktet: „Erwarte nicht, dass die Ereignisse so eintreten, wie du es wünschst. Entscheide dich vielmehr, sie so zu wollen, wie sie eintreten.“
Fazit: Entscheidungen umarmen
Falsche Entscheidungen gehören zum Leben. Oft entpuppen sie sich aus der Distanz als weit weniger falsch als befürchtet.
👉 Wer das Leben liebt, braucht Entscheidungen nicht zu fürchten.
Denn jede Entscheidung, ob richtig oder falsch, ist ein Schritt auf unserem Weg, der gut so ist, wie er ist.
👉 Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern trotz der Angst zu handeln.
Am Ende werden es nicht die Entscheidungen sein, die wir getroffen haben, die wir bereuen, sondern die, die wir nicht gewagt haben zu treffen.
Bild von Daniel Reche auf Pixabay
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